ein Blick in die Dorfgeschichte

Volksglaube Schloß Schrotholzkirche

Auf den Spuren des „Alten Fritz“ im Kreis Kreuzburg: 

Weit hinaus aus der Stadt Kreuzburg müssen wir uns nicht begeben: gleich im Dörfchen Bankau steht unübersehbar das sogenannte „Schlackenhaus“. Direkt hinter dem heutigen Bahnübergang steht das in seiner Bauform hier einmalige Haus als ein Relikt aus Friedrich des II. Zeiten. Der damalige Graf Ernst Phillip von Bethusy-Huc hatte in diesem Gebäude eine Waffenfabrikation aufgebaut. Zu dieser Zeit, um 1760, wurde in Bankau Eisenerz gefördert, welches bei der Waffenherstellung eine tragende Rolle spielt. Die Fabrik wurde nach Auflösung der Erzförderung, Einstellung der Waffenproduktion und langem Leerstand nach dem Krieg (möglicherweise ist hier der 1. Weltkrieg gemeint oder sogar der deutsch-französische Krieg von 1870/71)  zu Arbeiterwohnungen umgebaut. Die Stallungen im Nebengebäude wurden im gleichen Stil errichtet.

Die Zeichnung verdeutlicht möglicherweise den Zustand um 1935, das Photo ist im Jahre 2011 entstanden. Zur genaueren Erklärung sei hier der Heimatkalender von Kreuzburg O/S aus dem Jahre 1939 genannt. Dort wurde auf den Seiten 32 bis 35 bereits einmal die Geschichte des Schlackenhauses dokumentiert. (Paul Römer, Vor 100 Jahren)






Die Autorin der Zeilen, Frau Käthe Walter, ist die Ehefrau des Bankauer Forstmeisters Walter, den wir auch schon im Kreise um Pastor Gawantka abgebildet sahen.


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